Am 20. Oktober 2016 war Dmitrij Ljubinskij , Botschafter der Russischen Föderation in der Republik Österreich, als Ehrengast und Redner beim ORFG Jour fixe im Palais Kaiserhaus zu Gast. Zum Thema „Russland und Europa“ eingeladen, betonte Ljubinskij, dass er als bilateraler Botschafter nach Wien gekommen sei mit dem Auftrag, das Positive in den Beziehungen mit Österreich zu intensivieren.
„Wir versuchen positive gemeinsame Punkte zu finden, die in der bilateralen Agenda etwas verändern“, so der Botschafter. Nach zwölf Monaten im Amt konnte er eine erste Bilanz ziehen: Die Beziehungen mit Österreich seien weiterhin ausgezeichnet. Bilaterale Besuche haben auf allen Ebenen stattgefunden. Insbesondere verwies Ljubinskij hier auf den Besuch von Bundespräsident Fischer bei Präsident Putin in Russland im vergangenen April.
Gleichzeitig hält der Botschafter aber fest, dass die derzeitige geopolitische Lage schwierig und nicht vorhersehbar sei. „Ich bin gekommen, um die geopolitische Position von Russland zu erklären, jedoch nicht um zu streiten“, erklärt er weiter. Er versuche zu zeigen, dass Russland nicht grundsätzlich Schuld hat. „Wenn die österreichische Presse sich unsere Gründe anhören würde, wäre ich sehr glücklich“, so Ljubinskij.
Abschließend verweist er noch auf die Rolle Österreichs für Russland: „Das geographisch kleine Österreich war und bleibt für Russland ein großer Partner. Auch vor dem Hintergrund der komplizierten Rahmenbedingungen des EU-Russland-Verhältnisses haben wir die Möglichkeit, positive Schritte zur Weiterentwicklung unserer bilateralen Beziehungen, insbesondere in Wirtschaft, Kultur und dem humanitären Bereich, zu unternehmen“, so der Botschafter.
Weitere Bilder zu dieser Veranstaltung finden Sie auf unserer offiziellen Facebook- sowie VKontakte-Seite. Die ORFG bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich bei der der Donau-Finanz für die Unterstützung des Jour fixe.